Sonntag, 12. Februar 2017

Klausurenphase und Besuch aus Deutschland

Im Januar war ich eigentlich mehr oder weniger durchgängig mit Klausuren schreiben beschäftigt. Das war nicht so wirklich spannend, deswegen gab es auch keine Blogeinträge.

Blick in das größte Becken des Oceanário.
Direkt nach den Klausuren, die ich glücklicherweise auch alle bestanden habe (bei einer fehlt das Ergebnis noch, aber ich bin recht zuversichtlich), ist Lars zu Besuch gekommen. Neben dem ganzen "Standard-Sightseeing" waren wir bei einem mehr oder weniger illegalen Restaurant essen. Mehr oder weniger deswegen, weil es einerseits nicht öffentlich ist und einfach in einem Apartment, aber andererseits mehrere hundert Bewertungen auf der portugiesischen Restaurantbewertungswebsite hat. Damit ist das nicht so ganz unbekannt.
Am Samstag waren wir, auch wegen des schlechtem Wetters, im Oceanário. Das ist das größte Aquarium Europas und ich fand es auf jeden Fall sehr beeindruckend.

Ich auf einem Türmchen vom Penapalast.
Sonntag war das Wetter schon deutlich besser und wir sind nach Sintra gefahren. Dort haben wir ganz viel gewandert und auch den höchsten Berg des Sintragebirges bestiegen. Dieser Berg ist zwar nur 592m hoch, aber es war trotzdem recht steil und etwas anstrengend. Nach der Bergbesteigung ging es weiter zum nächsten Berg, auf dem der Palácio Nacional da Pena steht. Dieser Palast, der mit seinen vielen bunten Türmchen ein wenig an Disney und Prinzessinen erinnert, war durchaus einen Besuch Wert. Übrigens ist er von einem deutschen Architekten gebaut worden und auch die Familie von König Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha, die dort wohnte, hatte deutsche Wurzeln.
Abends waren wir dann schön essen in einem guten italienischen Restaurant, dass ich allerdings auch mit meinen Mitbewohnerinnen recht regelmäßig besuche.
Blick vom Penapalast auf die Burg in Sintra.
Am Montag wurde das Wetter deutlich besser und wir sind bei 15°C und strahlendem Sonnenschein surfen gegangen. Auch wenn ich insgesamt noch nicht so oft surfen war (ungefähr 6 Mal) merke ich langsam deutliche Fortschritte und das Aufstehen auf dem Surfbrett fällt mir viel leichter. Außerdem bin ich danach nicht mehr so k.o., dass ich am liebsten sofort schlafen gehen würde. Surfen finde ich nämlich deutlich anstrengender als es aussieht.



Kletterhalle.
Nachdem Lars am Dienstag abgereist war, bin ich am Mittwoch Nachmittag klettern gegangen. Genau genommen war ich Bouldern in einer Halle hier. Ich kannte das bis vor ungefähr einem Jahr auch nicht, bis ich jemanden kennengelernt habe, der das als Hobby macht und hatte es selber auch noch nie gemacht. Bouldern ist klettern an einer Kletterwand, aber ohne Sicherung. Man klettert nur ungefähr 3m hoch und auf dem Boden befinden sich dicke Matten, auf die man dann runterfällt. Da das ganze trotzdem nicht ganz ungefährlich ist, sind wir damit angefangen, das runterfallen zu üben. Dann ging es los auf die richtigen "Touren": Man verwendet immer nur Griffe einer Farbe und die unterschiedlichen Farben haben verschiedene Schwierigkeitsgerade. Bei mir hat das erstaunlich gut funktioniert und es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht.

Joana und ich mit Pastél de Nata-Cocktail.
Ansonsten habe ich ein bisschen an meiner Bachelorarbeit gearbeitet und am Samstag bin ich mit Joana, meiner portugiesischen Mitbewohnerin, in einen englischen Pub gegangen. Der war total gemütlich eingerichtet und unser Cocktail war auch sehr gut. Insgesamt ein gemütlicher und schöner Abend.

Morgen geht dann das neue Semester wieder los. Ich bin auf jeden Fall gespannt, auch wenn es sicherlich viel zu tun geben wird. In einem Fach weiß ich schon, dass ich pro Woche zwei Tests habe und momentan plane ich noch drei weitere Fächer zu belegen. Trotzdem passiert jetzt wieder mehr, da ich nicht nur am Klausurenschreiben bin und ich werde auch wieder öfter Einträge schreiben.

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