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Gerrit und ich bei Trockenübungen fürs surfen. |
Die letzten Wochen hatte ich ziemlich viel Besuch. Zuerst waren Papa und Gerrit hier und danach Thilo, ein Freund von der Uni. Da "nebenbei" das Semester im vollen Gange ist, habe ich auch relativ viel für die Uni zu tun. Die erste Prüfung ist schon geschrieben und sehr gut gelaufen, die nächste Prüfung kommt dann direkt nach Ostern. Insgesamt hatte ich also die letzten Wochen keine Langeweile.
Als Papa und Gerrit zu Besuch waren, waren wir noch ein paar Mal in der Stadt und einmal am Strand und surfen. Mit Thilo habe ich mir dann natürlich auch nochmal die Stadt angeguckt, weil er zum ersten Mal in Lissabon war.
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Blick auf Porto. | |
Am Wochenende ging es dann nach Porto. Porto liegt in Nordportugal und ist die zweitgrößte Stadt. Eigentlich besteht die Stadt aus zwei Städten: Porto und Vila Nova de Gaia. Nachdem wir Freitags mittags nach dreieinhalb Stunden Busfahrt in Porto angekommen sind, haben wir zuerst die typische Francesinha gegessen. Das Gericht besteht aus Brot und gefühlt jede Sorte Fleich, die man sich vorstellen kann. Ich konnte Schweineschnitzel, Chouriço (eine Art portugiesische Salami) und Kochschinken identifizieren, aber ich glaube, es war noch mindestens eine andere Sorte drin. Das ganze Sandwich wird dann mit einer Biersoße übergossen und mit Käse überbacken. Typischerweise gibt es auch noch ein Spiegelei und Pommes dazu.
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Livraria Lello. |
Nachmittags haben wir uns dann die Stadt angeschaut, verschiedene Kirchen besichtigt und sind etwas am Douro, den Fluss an dessen Mündung die Stadt liegt, entlang gelaufen. Außerdem war ich in dem Buchladen Livraria Lello, dem schönsten Buchladen Europas und drittschönster der Welt. Außerdem soll er als Inspiration für die Treppen in Hogwarts gedient haben. Die Autorin von Harry Potter hat jahrelang in Porto gelebt.
Unser Hostel "Being Porto Hostel" hat sich als sehr gut herausgestellt und das Preis-Leistungsverhältnis war echt super.
Am nächsten Tag nach einem guten Frühstück im Hostel haben wir uns mit einem Freund von Thilos Eltern getroffen, auch wenn wir einige Schwierigkeiten hatten ihn zu finden. Wer ahnt denn, dass es in der selben Straße zwei Cafés mit dem selben Namen gibt?
Er wohnt schon sehr lange in Porto und hat uns im Auto mitgenommen. Dadurch hatten wir die Chance, auch einige etwas weiter außerhalb liegenden Orte zu sehen zu bekommen, wo wir sonst nie gewesen wären.
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Thilo und ich bei der Portweinprobe. |
Am Nachmittag haben wir dann in Vila Nova de Gaia eine Portweinprobe gemacht und einen Weinkeller besichtigt. Vila Nova de Gaia ist das Zentrum der Portweinproduktion. Es war interessant, mehr über die verschiedenen Portweine zu erfahren und wie diese hergestellt werden. Die Weine waren auch wirklich lecker, allerdings ist Portwein mit ca. 20% Alkohol auch nicht zu unterschätzen.
Am Sonntag sind wir morgens noch ein wenig durch die Stadt spaziert und gegen Mittag haben wir eine Bootsfahrt über den Douro gemacht. Dabei hatten wir so viel Glück, dass es ausnahmsweise mal trocken war. Insgesamt war das Wetter sehr schlecht. Nach einem weiteren Portwein ging es dann zurück nach Lissabon.
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Blick auf Porto ohne Regenwolken. |
Insgesamt hat mir Porto wirklich gut gefallen und die Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch Wert. Allerdings ist die Stadt sicherlich bei Sonnenschein noch deutlich schöner.
Die letzten eineinhalb Wochen, nachdem Thilo wieder weg war, hatte ich noch ein paar Sachen für die Uni nachzuholen, da ich mit den zwei Wochen Besuch nicht so viel geschafft habe. Deshalb gibt es davon auch nicht so sonderlich viel Spannendes zu berichten. Heute Abend kommt Moritz zu Besuch, allerdings habe ich nur noch Montag und Dienstag Uni und dann erstmal eine Woche Osterferien.
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